Du arbeitest von zu Hause aus und betreust dabei Deine Kinder? Dann möchte ich Dir jetzt zeigen, wie Du Kinder verschiedener Altersstufen mit spannenden Aktivitäten bei Laune hältst. Für den Fall aller Fälle!
1. Glitzer-Experiment
Ab 3-4 Jahren
Hast Du Glitzerstaub zu Hause? Dann kannst Du Dein Kind sehr anschaulich mit den Hygieneregeln vertraut machen: Lass es mit den Glitzerpartikeln spielen und erkläre, dass Viren und Bakterien genau so klein sind wie die Glitzerkörnchen, aber unsichtbar. Sie werden staunen, wie schnell sich diese „Bakterien“ überall im Haus verbreiten! Natürlich werden dann die Hände gründlich gewaschen und alle Türgriffe im Haus „desinfiziert“! Hier findest Du ein tolles Video.
2. Fotosafari
Ab 5 Jahren
Gib Deinem Kind eine Liste von Gegenständen, die es fotografieren soll. Hier ein paar Ideen:
- Können Deine Kinder ungefährdet alleine nach draussen gehen, notiere Dinge, die man in der Natur findet (eine Pflanze, ein Stein, ein Baum, ein Tier…);
- Seid Ihr zu Hause „in Quarantäne“, können die Kinder dort Gegenstände in alphabetischer Reihenfolge fotografieren (beginnend mit „A, B, C …“ wie beispielsweise Apfel, Badewanne, Computer …);
- Sind mehrere Kinder im Haus, lass sie eine Szene aus ihrem Lieblingsbuch oder -film nachspielen und davon ein Foto (oder Video) anfertigen;
- Oder die Kinder stellen Gefühle dar, die Du vorher auf je einem Blatt Papier notiert hast. Dann wird jedes Kind mit „seinem“ Blatt und dem dazu passenden Gesichtsausdruck fotografiert.
3. Virtueller Museumsbesuch
Ab 8 Jahren
Dein Kind wird sicher grosse Augen machen, wenn Du ihm einen Besuch im Schloss von Versailles vorschlägst! Geht nicht? Aber sicher! Und sogar hier und jetzt! Einfach hier klicken.
4. Bastelecke für Kreative
Ab 3-4 Jahren
Geeignet ist alles, womit man basteln kann sowie Recycling-Materialien (Pappkarton zum Dekorieren, …). Damit richtest Du Deinem Kind eine Bastelecke ein. Du wirst Dich wundern, wie viel Zeit es dort verbringt! Die Materialauswahl hängt natürlich vom Alter des Kindes ab.
Keine Angst, falls Dir die Ideen ausgehen: Auf die Kreativität Deiner Kinder ist Verlass. Falls nicht, findest Du viele Anregungen auf dieser Website voller Ideen.
Zum Basteln eignen sich beispielsweise:
- Farbe (abwaschbar, wenn das Kind klein ist)
- Marker, Buntstifte, Glitzerklebstoff …
- Wollfäden, Bänder …
- Aufkleber und Sticker – vielleicht auch Foto-Sticker!
- Schere, Bastelschere
- Tacker (für die Grossen), Klebeband und Masking Tape, Bastelkleber
- Tonerde, Knete, Salzteig (im Kühlschrank in einem luftdichten Gefäss aufbewahren)
- Pfeifenreiniger, alte Zeitschriften zum Ausschneiden, Buntpapier und Küchenpapier
- Kleine Pappschachteln, Pappteller, Strohhalme …
- Mehl, Makkaroni …
5. Einen Brief schreiben
Sicher hast Du Familienangehörige, die in dieser besonderen Zeit ihr Haus nicht verlassen können. Dann kann Deine Rasselbande jetzt lernen, wie man einem lieben Menschen einen Brief schreibt (oder ein Bild malt)! Beispielsweise den Grosseltern oder einem anderen lieben Menschen, der in Quarantäne ist.
6. Computer, Tablet… Ja, aber mit Verstand!
Lege einen Zeitraum fest, in dem Dein Kind freien Zugang zu diesen Medien hat. In der übrigen Zeit sind Tablet und Computer tabu oder nur zum Lernen erlaubt. Neben dem virtuellen Museumsbesuch gibt es zahlreiche kostenlose Lernvideos hier.
7. Verschiedene Bücher
Lege Dir Bücher Deines Kindes auf den Schreibtisch: Wenn Dein Kind kommt, hast Du immer ein Buch griffbereit, das Du ihm geben kannst.
- Kinder zwischen 3 und 6 Jahren können noch nicht lesen, und wenn Du arbeitest, hast Du keine Zeit zum Vorlesen. Dann retten Dich die Hörbücher 😉 Perfekt für kleine Kinder, die ein und dieselbe Geschichte immer und immer wieder hören wollen (ja, so eine Phase gibt es …).
- Ab dem Alter von 5-6 Jahren kannst Du Dein Kind ermuntern, sich selbst im Lesen zu üben. Mit einem Buch, das Buchstabe für Buchstabe eine Geschichte zum Vornamen Deine Kindes erzählt: „das MyNameBook“, oder einem Buch, in dem Dein Kind selbst der Titelheld ist: „das personalisierte Lesebuch“.
8. Bewegung und Entspannung
Lernen verlangt Deinem Kind ein hohes Mass an Konzentration ab. Das ist anstrengend! In dieser potenziell stressigen Situation braucht es auch Entspannung und ein Gefühl der Sicherheit. Lass Dein Kind daher zwischendurch immer wieder Pausen machen. Dann darf es beispielsweise:
- einen Zeichentrickfilm anschauen,
- mit Papa und Mama Verstecken spielen,
- (mit den Eltern) ein Lied anhören und dazu tanzen
- Witze und lustige Geschichten erzählen
- Grimassen schneiden
- Ganz furchtbar falsch singen …
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